Die „Sharing Economy“ ist Ausdruck der zentralen Idee des Internets, sich unbeschränkt verbinden zu können. Wissen und Informationen werden geteilt, z.B. bei Autos, Fahrrädern, Wohnungen, Taxifahrten und vielem  mehr, ein Kundenmehrwert, der zunehmend bestehende Geschäftsmodelle massiv unter Druck setzt.

Die Intelligent Recommendations GmbH zeigt seit nunmehr fünf Jahren, dass auch das Wissen über Finanzanlagen über das Internet erfolgreich geteilt werden kann. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass eine Entscheidung für eine Investition im Kern eine Schätzung über die zukünftige Performance eines Wirtschaftsgutes ist. Im Schätzen aber, ist die Masse unschlagbar. Dies ist dank einem bahnbrechenden, statistischen Experiment Anfang des 20. Jahrhunderts belegbar.

Stellt man einer Menschmenge unter spezifischen Bedingungen eine Schätzfrage, dann ist der gemittelte Wert aller einzelnen Schätzungen stets ganz nah am tatsächlichen Ergebnis und in der Regel besser als die beste Einzelschätzung und das immer wieder. Dieses statistische Prinzip bezeichnet die Wissenschaft als Kollektive Intelligenz.

Woran liegt das? Das Wissen ist unter den Menschen verteilt, jeder Mensch ist in einem anderen Berufs- und Themenbereich spezialisiert. Wenn man nun viele Menschen mit unterschiedlichen Wissensspezialisierungen zu seinen aktuellen Anlagefavoriten befragt, und die Antworten unabhängig voneinander abgegeben werden, entsteht eine Meinung zu einer bestimmten Marktsituation. Diese ist statistisch aufgewertet, da sie aus sehr vielen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird. Der Querschnitt aus den Meinungen, auf Basis des breiten Wissens, ist dann das Ergebnis der kollektiven Intelligenz.

Auf dieser Grundlage erzeugt das Intelligent Recommendations System aus den aktuellen Investment-Favoriten tausender Anleger laufend kollektive Musterdepots. Diese werden  unterteilt in fünf Risikoklassen, die die Basis für die Umschichtungen im Intelligent Recommendations Global Growth Fund darstellen. Wenn möglichst viele und möglichst verschiedene Anleger mit breitgefächertem Wissen ihre aktuellen Anlagefavoriten mitteilen, also mit anderen teilen, dann lassen sich aus diesen Daten kollektive Anlageempfehlungen aufbereiten. Diese Signale verschaffen dem einzelnen Anleger einen nachhaltigen Vorteil in seiner persönlichen Finanzanlage, da die Wahrscheinlichkeit, das Potential von Finanzanlagen zutreffend einzuschätzen, durch kollektive Intelligenz statistisch signifikant erhöht wird.

Mit der Methode des Auswertens von Interessensimpulsen kann Intelligent Recommendations schon beim Beginn des Interesses auf einer breiten Meinungsbasis in Aktientitel einsteigen, also meist vor einem Aufschwung an der Börse, und beim Nachlassen der Interessensimpulse Titel wieder verkaufen. Das Nachlassen des Interesses auf der breiten Meinungsbasis geht häufig der negativen Meinung gegenüber Aktien und dadurch einem Abschwung des Kurses an der Börse voraus. Zusätzlich messen wir die Aktienstimmung auf der Basis kollektiver Intelligenz, wodurch wir von Auf- und Abwärtsphasen an der Börse durch Long- oder Short-ETFs im Fonds zusätzlich profitieren können.

In der aktuellen Marktphase war unsere Defensivtaktik mit den frühzeitig erkannten Abwärtsphasen an der Börse von Erfolg gekrönt. Nachdem wir im Vorjahr, wegen geringerer Investitionsquote, noch unterhalb der Indexperformance lagen, konnten wir im letzten Jahr in Relation deutlich zulegen und waren sichtbar besser als der Index DAX. Wegen der hauptsächlich in Deutschland abgegebenen Investoren-Meinungen ist auch die Investitionsquote im Fonds zu ca. 40 bis 50% auf Deutschland ausgerichtet, daher kann der DAX als ein guter Vergleichsmaßstab für unseren Fonds angesehen werden.